Espace I Pressemappe 1984

Mai 1984

RENAULT ESPACE: NEUER GROSSRAUM-PKW VON MATRA UND RENAULT

Paris. Anfang Juli dieses Jahres wird Renault als erster europäischer Automobilhersteller einen so genannten Großraum-Pkw herausbringen: den Renault Espace. Es ist ein komfortabel und elegant gestalteter Wagen mit einer sehr kompakten Karosserie. Er bietet viel Platz - das deutsche Wort für Espace ist Raum - und erlaubt innen viele Möglichkeiten bei der Anordnung der Sitze und Nutzung. Der Renault Espace kommt den unterschiedlichsten Bedürfnissen moderner Freizeitgestaltung entgegen. Er ist aber auch voll alltagstauglich für die Fahrt zum Beruf und zum Mitnehmen vieler Personen, z. B. auch als Taxi. Er hat den Chic, die Schnelligkeit, die Wendigkeit und die Fahreigenschaften eines Pkw, ist aber auch praktisch, groß und einsatzfähig wie ein Transporter. Der nur 4,20 Meter lange Wagen wird von der französischen Firma Matra gebaut, die Technik kommt von Renault. Das Angebot besteht aus den Modellen 2000 GTS und 2000 TSE mit Benzinmotor (2 Liter, 80 kW/110 PS, 175 km/h) und den Versionen Turbo D und Turbo DX mit Turbodiesel (2,1 Liter, 65 kW/88 PS, 160 km/h). Alle Ausführungen hoben serienmäßig vier Türen, eine sehr große Heckklappe (Öffnung 1,20 m breit, 1,07 m hoch) und werden mit fünf bequemen Einzelsitzen ausgerüstet. Zwei weitere Einzelsitze gibt es auf Wunsch; sie lassen sich schnell zu einer dritten Sitzreihe einbauen. Alle Renault Espace haben 5-Gang-Getriebe, Servolenkung und einen variablen Innenraum. Nach dem Herausnehmen der kompletten zweiten Sitzreihe, was sehr leicht geht, entsteht hinter den Vordersitzen ein Laderaum von drei Kubikmetern Volumen (normal 850 Liter Kofferraum) und einer Ladefläche von 1,95 Meter Länge und mindestens 1,20 m Breite. Der Wagen ist mit einem Außenmaß von 1,77 Meter etwa so breit wie ein Renault 25. Und mit 1,66 Meter Höhe dürfte auch ein großer Mann mit Hut beim Sitzen innen keine Probleme haben.

Der Innenraum des neuen Renault Espace ist nicht nur variabel, sondern steckt auch voller guter, praktischer Ideen. So gibt es an den Rücklehnen der Vordersitze, ähnlich wie im Flugzeug, Klapptische. Die Rückseiten der Lehnen der zweiten Sitzreihe dagegen sind vollkommen glatt und fest. Klappt man diese Lehnen noch vorn, kann man die dabei entstehenden Flächen wie einen Tisch benutzen. Und die beiden Vordersitze lassen sich um 180° nach hinten umdrehen. Das Ergebnis: Vier Personen können sich auf Wunsch im Renault Espace mit einem Tisch in der Mitte zum Picknick gegenübersitzen.

Der Käufer eines Renault Espace braucht natürlich in punkto Komfort auf nichts zu verzichten, was er sonst bei Renault in der gehobenen Pkw-Mittelklasse gewohnt ist. Alle Modelle haben serienmäßig Zentralverriegelung, bei den Versionen 2000 TSE und Turbo DX sogar mit Infrarot-Fernbedienung. Dazu kommen elektrische Fensterheber vorn, Drehzahlmesser, Anzeige des Motorölstandes im Armaturenbrett, Quarzuhr, Leselampen, heizbare Heckscheibe und zwei von innen verstellbare Außenspiegel. Zur Grundausstattung gehören auch Halogen-Fern- und Abblendlicht und Verbundglas-Windschutzscheibe. Wer möchte, kann sich seinen Espace auch noch mit Klimaanlage, zwei Panorama-Sonnendächern, dem Renault-Stereo-Cassettenradio mit einem 4 x 20 Watt Verstärker und sechs Lautsprechern oder z.B. mit Tempo-Pilot ausrüsten. Ungewöhnlich aufwendig ist auch die Vorsorge für den Korrossionsschutz. Der komplette Stahlaufbau der Karosserie ist in einem 450 Grad heißen Zink-Vollbad feuerverzinkt. So aufwendig werden sonst nur Schiffscontainer oder Lichtmasten gegen Rost geschützt. Viele Teile der Verkleidung, die Türen, die Motorhaube, die Heckklappe und das Dach bestehen aus hochfestem glasfaserverstärktem Kunststoff (Schicht-Polyester) und rosten deshalb sowieso nicht. Der Verkauf des Renault Espace in den anderen europäischen Ländern, also auch in Deutschland, soll zum Jahreswechsel 84/85 beginnen.

DER RENAULT ESPACE IM DETAIL

KOOPERATION

Der neue Renault Espace entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Matra und Renault. Seit vielen Jahren bemüht sich Renault um eine besondere Gestaltung des Innenraums in Personenwagen. In den 60er Jahren wurden mit dem Renault 4 und dem Renault 16 völlig neue Pkw-Typen auf den Markt gebracht. Renault führte den variablen Innenraum ein durch die umklappbare Rücksitzbank und bot damit ein familientaugliches Auto mit den Vorzügen eines Kombi an. Eine neue Form wurde begründet: die Schräghecklimousine mit großer Heckklappe. In den Renault-Modellen 9 und 11 wurden erstmalig die neuen Einschienen-Vordersitze eingebaut, die mehr Beinfreiheit für die hinten sitzenden Mitfahrer bieten. Außerdem können sich Fahrer und Beifahrer mit den kippbaren Sitzen sicher und bequem ausruhen. Der Renault 25 schließlich zeichnet sich durch sein ungewöhnlich großes Raumangebot aus.

Der Automobilhersteller Matra seinerseits hatte ebenfalls durch die Entwicklung eines Fahrzeugs wie dem "Rancho" schon Erfahrung in der Konstruktion eines Autos, das komfortabel ist und Platz bietet. Dazu wurden die Möglichkeiten der Fabrik in Romorantin (1000 Mitarbeiter) genutzt, um den Renault Espace zu bauen.

Diese Großraumlimousine bietet viel Platz, ist schnell (über 175 km/h Spitze) und wirtschaftlich (Durchschnittsverbrauch Drittelmix: 8,7 1 auf 100 km laut DIN-Norm). Der Renault Espace nimmt bequem 5 bis 7 Passagiere auf, ist 4,25 m lang und erlaubt den Insassen vielseitige Variationsmöglichkeiten des Innenraums.

Es ist eine Produktion von etwa 50 Fahrzeugen pro Tag geplant. Der Verkauf der Renault Espace erfolgt über das Renault-Netz. Er startet im Juli in Frankreich mit den Benzin-Modellen 2000 GTS und 2000 TSE. Im Oktober kommen dann die Diesel-Versionen Turbo D und Turbo DX. Der Verkauf des Großraum-Pkw im übrigen Europa soll zum Jahreswechsel 84/85 beginnen.


RENAULT ESPACE  EIN NEUES KONZEPT

Renault hat schon in der Vergangenheit mit Neuheiten wie dem Renault 16 große Erfolge gehabt. Jetzt stellt das Unternehmen wieder eine Neuheit vor: den Großraum-Pkw Renault Espace.

Neben allen Vorteilen eines klassischen Mittelklasse-Pkw wie Komfort, Straßenlage, Leistung, Bequemlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Wendigkeit bietet der Renault Espace auch ein erstaunlich großes Raumangebot, das die herkömmlichen Fahrzeuge bei weitem übertrifft. Die Insassen haben mehr Platz, und neue Möglichkeiten der Sitzanordnung. Der Wagen wirkt einladend.
Das sind seine Pluspunkte:

  • großes Innenraumangebot, voll nutzbar
  • rationell gestaltete Fahrgastzelle
  • die Sitzanordnung fördert das Gespräch zwischen den Insassen und bietet eine gute Rundumsicht
  • äußerst variabel und gut gestaltete Einzel-Rücksitze
  • die Vordersitze sind drehbar (auf Wunsch beim 2000 GTS und Turbo D, serienmäßig beim 2000 TSE und Turbo DX).


ORIGINELLES STYLING

Der Renault Espace bietet nicht nur als Großraum-Pkw erhebliche Vorteile, er ist obendrein ein modernes Fahrzeug:

  • durch seine flach ansteigende Frontpartie ist er äußerst strömungsgünstig (cw-Wert: 0,32) 
  • die Fahrgastzelle ist originell gestaltet 
  • es gibt große Fensterflächen 
  • die Stoßfänger sind in die Karosserie integriert 
  • es gibt völlig neue Korosseriefarben 
  • es besteht ein origineller Kontrast zwischen den Karosseriefarben durch abwechselnde Verwendung von "granitfarbigen" matten Lackierungen und hochglänzenden Flächen.


KOMPAKT UND GERÄUMIG

Die Außenlänge beträgt 4,25 m (zum Vergleich: der Renault 9 ist 4,06 m und der Renault 18 4,39 m lang). Der Renault Espace ist daher auch gut als Stadtwagen geeignet. Mit 1,77 m ist er genauso breit wie der Renault 25, Seine Höhe von 1,66 m mit 1,13 m Sitz/Dachalbstand macht ihn zu einem Wagen, der erheblich geräumiger ist als die herkömmlichen Mittelklasse-Pkw.

Der Renault Espace ist sowohl vorn als auch hinten leicht zugänglich: Breite Türen (1,01 m vorn und 0,94 m hinten) hoben einen großen Öffnungswinkel (70°) und eine niedrige Einstiegsschwelle (0,42 m vorn, 0,48 m hinten). Die Öffnung der Heckklappe ist groß (1,20 m unten) und hat ebenfalls eine niedrige Ladekante (0,49 m).

Der Fahrersitz wurde so weit vorn wie möglich montiert, wodurch die Frontpartie kompakter gestaltet werden konnte. Weil er jedoch höher ist als bei herkömmlichen Pkw, konnte der gleiche Abstand zwischen Sitz und Pedalen beibehalten werden. Die Länge der nutzbaren Fläche hinter dem Fahrersitz betrügt 1,95 m. Zum Vergleich: Der Renault 18 Combi hat bei einer Außenlänge von 4,48 m 1,71 m Flächenlänge hinter dem Fahrersitz.

Durch die Möglichkeiten bei der elektronischen Berechnung der Karosseriekonstruktion konnte die Säulenbreite im Renault Espace auf ein Minimum reduziert werden. Dadurch ergibt sich eine große Fensterfläche von 4 m²  und eine Rundumsicht von 301° bzw. 83,6 %.


DER ANTRIEBSBLOCK

Der Renault Espace verfügt über einen bewährten Antriebsblock (Motor, Kupplung, Getriebe, Antrieb).

Folgende Motorversionen stehen zur Wahl:

  • der 2-Liter-Benzinmotor, ganz aus Leichtmetall, mit obenliegender Nockenwelle, der auch in einige Versionen des Renault 18 und Renault 25 eingebaut wird. Der Renault Espace ist mit einer Vergaserversion ausgestattet, die 110 PS DIN bei 5500 Umdrehungen pro Minute leistet und ein Drehmoment von 160 Newtonmeter bei 3000 Umdrehungen pro Minute entwickelt.
  • der 2,1-Liter-Dieselmotor mit Turbolader, der in Deutschland auch in die Modelle Renault 25 Turbo D und 25 Turbo DX eingebaut wird. Der Motor leistet 88 PS DIN bei 4250 Umdrehungen pro Minute und hat ein Drehmoment von 181 Newtonmeter bei 2000 Umdrehungen.

    Bei allen Modellen wird eine mechanisch betätigte Einscheiben-Trockenkupplung verwendet. Das mechanische 5-Gang-Getriebe ist das gleiche wie beim Renault 18, Fuego und 25er Modellen.


DAS FAHRWERK

Die Vorderachse stammt aus dem Fuego und den Renault 18 Versionen. Es handelt sich um zwei übereinanderliegende Dreiecksquerlenker mit negativem Lenkrollradius. Dazu kommen Schraubenfedern mit hydraulischen Teleskopstoßdämpfern. Der Querstabilisator hat auf allen Modellen einen Durchmesser von 21 mm und eine Elastizität von 2,5 mm pro 100 kg.

Der Wagen hat Zahnstangenlenkung. Alle Modelle verfügen über Servolenkung mit einem in das Zahnstangengehäuse integriertem Hydraulik-Zylinder. Die leichtgängige und präzise Lenkung trägt zur Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs bei.

Die Hinterachse ist eine Besonderheit des Renault Espace. Das Lastenheft verlangte: eine Nutzlast von 600 kg, den gleichen Komfort wie in einer Limousine, trotz der hohen Nutzlast geringes Fahrzeugschlingern, da die Passagiere höher sitzen als in einem herkömmlichen Wagen, und geringe Abmessungen, damit zwischen den hinteren Radkästen so viel Platz wie möglich bleibt.

Um diese Kriterien erfüllen zu können, wurde eine halbstarre Formprofilachse gewählt. Diese Achse ist torsionsfähig und hat ein offenes Kleeblattprofil. Sie wird durch zwei Längslenker und einen Panhardstab geführt.

Damit die Achse möglichst wenig arbeitet, erfolgt die Aufhängung durch Schraubenfedern mit variablen Steigungen und Durchmessern. Durch die Neigung der Teleskopstoßdämpfer schließlich wird ein Abstand von 1,20 m zwischen den Radkästen ermöglicht. Dies entspricht der Heckklappenbreite.

Alle Modelle haben eine Zweikreisbremse in X-Form mit belüfteten Scheibenbremsen vorn (Durchmesser: 238 mm) und selbstnachstellenden Trommelbremsen hinten (Durchmesser: 228,5 mm). Als Bremshilfe ist ein 8"-Mastervac vorgesehen. Der Druck im hinteren Bremskreis wird von einem Doppelregler gesteuert, der lastabhängig arbeitet.


KORROSIONSSCHUTZ WIE EIN LANGZEITAUTO

Um Korrosion am Fahrzeugaufbau des Renault Espace zu vermeiden, wurde bei Matra in Romorantin eine automatische Feuerverzinkungsanlage installiert.

Die Rohkarosserie wird acht Minuten lang bei 450° in ein Bad aus 350 Tonnen flüssigem Zink getaucht, so daß alle Blechteile mit einer 65 Mikron starken Zinkschicht überzogen werden. Das sind etwa 30 kg Zink pro Fahrzeug. Dieser Schutz erfolgt sowohl außen auf der Karosserie als auch in allen Hohlräumen durch vorher angebrachte Öffnungen.

Diese Schutztechnik ist mehr als eine einfache Beschichtung, da sich Zink und Bleche fest miteinander verbinden. Dabei verändert sich der Molekularaufbau des Blechs. Die Torsionsfestigkeit kann so um 60 %, und die Biegefestigkeit um 20 % gesteigert werden. Dies ermöglicht die Verwendung dünnerer Bleche und somit eine Gewichtsersparnis. Dieses Verfahren hat eine hohe Langzeitwirkung. Es wird im übrigen auch im Bauwesen, für Autobahnleitplanken und Lichtmaste, bei denen eine Garantiepflicht von 22 Jahren besteht, und z. B. Schiffscontainer verwendet.


KAROSSERIE AUS KUNSTSTOFF

Sie besteht aus glasfaserverstärktem Schichtpolyester in folgender Zusammensetzung:

  • ein Drittel Glasfasern, 
  • ein Drittel mineralische Füllstoffe, 
  • und ein Drittel Polyesterharz.

Glasfaser bietet wichtige Vorteile:

  • Es ist ein beständiges Material, das vor allem für die Raumfahrt gründlich auf Alterungsbeständigkeit bei Temperaturen zwischen - 40° und + 120° getestet wurde.
  • Bei gleichem Gewicht bringt es eine höhere mechanische Festigkeit als Stahl.
  • Bei Zusammenstößen breitet sich die Verformung eines Stahlteils aus, während die Stoßwirkung bei Schichtpolyester lokalisiert bleibt und durch die Materielverformung absorbiert wird. So sind später kleinere Flächen zu reparieren. Der Renault Espace verhält sich in Sicherheitstests genau wie ein herkömmlicher Pkw.
  • Reparaturen sind einfacher durchzuführen.

Für die Herstellung der Karosserieteile werden verschiedene Techniken benutzt:

  • Heißes Harz wird in eine Form gespritzt, die vorher mit Glasfaser ausgekleidet wurde.
  • Heißguß durch Pressen in eine mit Harz vorimprägnierte Glasfaserform.

Einige Beispiele für die Anwendung beim Renault Espace:

  • Die Seitenbleche sind aus Spritzpolyester.
  • Die Türen bestehen aus einer Blechstruktur mit einem vorimprägnierten Außenteil und einer Verkleidung.
  • Die Heckklappe hat keine tragende Blechstruktur. Sie besteht aus einer "Außenhaut" und einer "lnnenhaut" aus Spritzpolyester, mit lokalen Metallverstärkungen für das Schloß, die Scharniere etc. 
  • Die Motorhaube und das Dach bestehen aus einem Sandwichgerüst mit Polyurethanschaumkern und zwischen zwei Polyesterschichten eingelassenen Metallverstärkungen.


DIE LACKIERUNG

Die Karosserie des Renault Espace wird mit einem Zweikomponenten-Polyurethanlack lackiert. Die "naß auf naß" Lackierung erfolgt in zwei Schichten: Die zweite Schicht wird aufgetragen, bevor die erste trocken ist. Metallic-Lackierungen erhalten einen farblosen Lacküberzug.

Diese Art der Lackierung bietet zwei Vorteile:

  • Sie ist rißfest.
    Der Lack härtet nicht durch Hitzeeinwirkung, sondern aufgrund seiner chemischen Eigenreaktion. Bei Reparaturen wird der gleiche Lack verwendet, sodaß der Übergang kaum sichtbar ist. 
  • Die Lackierung bleibt glänzend. Polyurethanlacke sind dichter, dicker, haltbarer, und decken wesentlich besser.

Außer der Hochglanzlackierung, die auf einige Karosserieteile aufgebracht wird, erhalten andere Teile des Renault Espace - z. B. Dach und Karosserie-Unterteile - eine granitfarbene Speziallackierung. Wiederum wird ein Polyurethanlack verarbeitet, der jedoch winzige Polyesterkugeln enthält. Diese Teile werden auf herkömmliche Weise mit einer Druckluft-Spritzpistole mit Spezialspritzdüse lackiert. Diese Spezialfarbe ist besonders stoß und steinschlagfest.


DIE AERODYNAMIK

Der Renault Espace hat einen Cw-Wert von nur 0,32. Dadurch können unter anderem hohe Geschwindigkeiten und günstige Verbrauchswerte erzielt werden. Der niedrige Cw-Wert ist ein Resultat:

  • der verbesserten, im Windkanal erarbeiteten Form. 
  • der abfallenden Frontpartie und der um 58° geneigten Frontscheibe, 
  • der fehlenden Regenrinne, 
  • des vorderen Stoßfängers mit integriertem Spoiler (je noch Modell).


DIE VARIATIONSMOGLICHKEITEN DES INNENRAUMS

Der Renault Espace wurde so konzipiert, daß er für alle Insassen so bequem wie möglich ist. Der variable Innenraum wird durch die verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten der einzelnen Rücksitze erreicht. Die drei Rücksitze (wahlweise fünf) sind identisch, kippbar und herausnehmbar. Sie können leicht entfernt bzw. auf dem glatten Fahrzeugboden befestigt werden.

Für alle drei Sitze der ersten Rücksitzreihe sind zwei 80 mm auseinanderliegende Fixpositionen vorgesehen.

  • In der ersten Position (der weiter zurückliegenden) haben die Rücksitzpassagiere, falls die beiden zusätzlichen Sitze der dritten Sitzreihe nicht installiert sind, am meisten Beinfreiheit.
  • In der zweiten, weiter vorn liegenden Position haben die Passagiere der beiden hinteren Sitze mehr Platz.

Die Lehnen können auf den Sitz geklappt werden und bilden dann eine feste waagerechte Fläche, die als Tisch zu benutzen ist. Bei umgeklappter Lehne kann aber auch der gesamte Sitz noch vorn geklappt werden und gibt dann eine große Ladeflüche frei. Werden die Sitze ganz aus dem Fahrzeug entfernt, können auch sperrige Gegenstände leicht transportiert werden. Es steht nunmehr ein beachtliches Ladevolumen von drei Kubikmeter zur Verfügung.

Bei den Modellen 2000 TSE und Turbo DX (auf Wunsch auch bei den anderen Modellen) haben die vorderen Sitze an der Rückenlehne ein herunterklappbares Tablett, wie im Flugzeug. Sie sind zudem drehbar, so daß sich die vorderen und die hinteren Passagiere auch gegenüber sitzen können.